SPÖ geführte Bundesländer zeigen wie Politik für Kinder geht – Bundesregierung bei Verbesserungen im Bildungssystem gescheitert
Die niederösterreichische Wirtschaft braucht ausgebildete Fachkräfte
Die Basis der österreichischen und speziell der niederösterreichischen Wirtschaft bilden Klein- und Mittelständische Unternehmen. Gerade im ländlichen Bereich garantieren KMUs Arbeitsstellen und ermöglichen es, dass Personen im Umkreis Ihres Heimatortes eine Anstellung finden ohne täglich mehrere Stunden pendeln zu müssen.
Leider kämpfen immer mehr KMUs im südlichen Niederösterreich mit einem Mangel an Fachkräften. Gerade im Handwerksbereich fehlen Lehrlinge und ausgebildete Fachkräfte. In den letzten Jahren wurde es von Politik und Wirtschaft verabsäumt, Handwerksberufe und die Lehre zum Handwerker zu forcieren. In vielen renommierten Unternehmen findet eine Überalterung des Personals statt und die Betriebe finden keine Facharbeiter, um das Unternehmen fortzuführen.
Wenn diese Betriebe schließen müssen, wandern Arbeitskräfte in die größeren Städte ab und kleine, ländliche Gemeinden wirken wie ausgestorben. Nahversorger schließen und die ärztliche Versorgung kann nicht mehr gewährleistet werden.
Die Politik ist dringend gefordert hier anzusetzen, um ländliche Gebiete zu beleben und die Lehre wieder attraktiv zu machen!
Als Nationalratsabgeordnete werde ich mich dafür einsetzen, dass es für ausgebildete Fachkräfte einfacher wird, selbst zum Unternehmer zu werden, ohne dass bürokratische Hürden die Selbständigkeit unmöglich machen. Lehrlinge müssen von ihren Lehrbetrieben eine solide Ausbildung erfahren und sowohl von der Berufsschule als auch vom Betrieb gefördert werden, damit Potenziale erkannt werden.
Zudem müssen die Betriebe von Seiten der Politik gestärkt werden und dürfen nicht mit zahlreichen Auflagen belastet werden. KMUs müssen entlastet werden, indem die Löhne und Gehälter von niedrigen und mittleren Einkommen geringer besteuert und Konzerngewinne höher besteuert werden.
Gerade für Lehrlinge muss es mehr Zukunftsaussichten geben!
Die Berufsbilder von Lehrberufen müssen in regelmäßigen Abständen überprüft und an die Anforderungen der Wirtschaft angepasst werden. Gerade im Zeitalter der Digitalisierung werden immer mehr Spezialisten benötigt. Die Verbindung von Handwerksberufen mit neuen Technologien eröffnet viele spannende Betätigungsfelder, die mehr Lehrlinge ansprechen können.
Dafür benötigt es aber eine Kampagne, um potenzielle Lehrlinge rechtzeitig in der Schule über ihre Möglichkeiten zu informieren.
Sehr gerne berichte ich immer wieder über die Erfolgsgeschichte von zwei Betrieben in meinem Einzugsgebiet. Die Vorzeigebetriebe, bei denen es sich um eine Tischlerei und einen Frisör handelt, haben es geschafft, das Unternehmen erfolgreich an die nächste Generation weiterzugeben und laufend Lehrlinge auszubilden, welche bereits namhafte Preise bei Wettbewerben gewonnen haben. Solche Betriebe müssen wir uns als Vorbild nehmen, sowohl aus Sicht der Unternehmen als auch aus der Sicht der Lehrlinge! Diese Betriebe erhalten viele Bewerbungen für einen Lehrplatz, da sie sich einen sehr guten Ruf als Lehrlingsausbilder erarbeitet haben. Die Lehrlinge wollen in diesen Betrieben arbeiten, da sie eine hervorragende Ausbildung erhalten und mit zusätzlich erworbenen Kompetenzen und Preisen ausgezeichnete Zukunftschancen haben.
Für mich ist es wichtig, dass sich nicht nur 15-Jährige für eine Lehre oder eine Lehre mit Matura entscheiden sollen und können, sondern auch für Maturanten soll es interessant sein, die schulische Ausbildung mit einer anschließenden Lehre zu vervollständigen. Diese duale Ausbildung vervielfacht die Chancen am Arbeitsmarkt und schlägt sich natürlich im Einkommen dieser hervorragend ausgebildeten Fachkräfte nieder.
Zusätzlich benötigen wir eine Offensive, um das Ansehen von Lehrberufen in den Augen der Eltern zu stärken, damit mehr Jugendliche die Möglichkeit haben, einen Fachberuf zu erlernen.
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