SPÖ geführte Bundesländer zeigen wie Politik für Kinder geht – Bundesregierung bei Verbesserungen im Bildungssystem gescheitert
Pensionsrechtliche Absicherung von pflegenden Angehörigen und Sicherung von Pflegeplätzen
In nahezu jeder Familie in Österreich besteht früher oder später der Bedarf, ein Familienmitglied zu pflegen. Meist handelt es sich dabei um ältere Familienmitglieder sowie Kinder, die von einer Behinderung betroffen sind oder Personen, die nach einem Unfall betreut werden müssen.
Viele Betroffene sprechen den Wunsch aus, lieber von Angehörigen gepflegt zu werden. Zudem kann gerade im südlichen Niederösterreich der Bedarf an Pflegeplätzen nicht annähernd gedeckt werden, sodass den Familien keine andere Wahl bleibt, als pflegebedürftige Personen selbst zu pflegen.
In vielen Fällen übernehmen diese wichtige Tätigkeit die Frauen in der Familie und haben in der Folge mit fehlenden Pensionszeiten zu kämpfen. Ohne die Angehörigen, die die Pflege von Familienmitgliedern übernehmen, würde das System in Österreich zusammenbrechen. Pflegende Angehörige nehmen jedoch nicht nur finanzielle Einbußen während der Betreuungszeiten in Kauf, sondern auch Lücken in der Berechnung des Pensionsanspruchs.
In einem funktionierenden Pensionssystem müssen sowohl Pflegezeiten als auch Kinderbetreuungszeiten vollständig angerechnet werden, damit für betreuende Personen kein finanzieller Nachteil in der Pension entsteht.
Pflegende Angehörige müssen künftig in Österreich besser unterstützt werden, denn oftmals ist die Rund-um-die-Uhr-Betreuung nicht nur körperlich sehr anstrengend, sondern auch psychisch belastend. In vielen Fällen stoßen pflegende Familienmitglieder an ihre Grenzen und müssen auch im Rahmen von verschiedenen Tagesbetreuungsmöglichkeiten entlastet werden.
Betreuungsplätze in Pflegeheimen müssen gesichert werden
Wenn die Pflege von betreuungsbedürftigen Angehörigen nicht in der Familie übernommen werden kann oder der Betroffene keine Familie hat, muss sichergestellt werden, dass es ausreichend Betreuungsplätze in Pflegeheimen gibt.
In Wiener Neustadt stand ein Pflegeheim kurz vor dem finanziellen Aus. Nur durch den Einsatz von lokalen Politikern und der Übernahme durch den Samariterbund konnte dieses Pflegeheim vor der Schließung bewahrt werden. Wäre das Pflegeheim wirklich geschlossen worden, wäre es für die Betroffenen sehr schwer oder gar unmöglich gewesen, einen neuen Betreuungsplatz in der Umgebung zu finden.
Dieser Fall zeigt ganz deutlich, wie wichtig Pflegeheime sind und welchen Beitrag sie für Österreichs Familien leisten.
Mit meiner Kandidatur für den Nationalrat setze ich mich dafür ein, dass es genügend Pflegeheime in Österreich geben muss, um den Bedarf an Pflegeplätzen abzudecken. Es ist wichtig, das System ganzheitlich zu reformieren, um die Versorgung von Betroffenen zu gewährleisten und Familien sowohl zu entlasten als auch zu unterstützen.
Dies kann nur gelingen, wenn sich die Politik dafür einsetzt und dies als Teil eines funktionierenden Systems verankert. Die Menschen werden immer älter und somit werden in naher Zukunft viele weitere Pflegeplätze in erreichbarer Nähe des Wohnortes der Familie benötigt werden.
Gerade im südlichen Niederösterreich gibt es viel zu wenig Pflegeheime und alternative Wohnformen für betreuungsbedürftige Personen. Wie im oben erläuterten Fall haben die vorhandenen Pflegeheime in zahlreichen Fällen mit der Finanzierung zu kämpfen. In Österreich müssen ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden, um diesen Missstand zu beheben und sowohl Familien als auch Betroffene zu entlasten.
Zudem ist es dringend notwendig, das System österreichweit zu vereinheitlichen, denn die Höhe der Pflegeheimkosten unterscheiden sich auch von Bundesland zu Bundesland.
Weitere Schwerpunkte:
Polaschek muss Schulen endlich zuhören & Verwaltungsaufgaben minimieren
Unsere Schulen müssen endlich mehr Unterstützung bekommen und von Verwaltungsaufgaben entlastet werden!
Nach Unterrichtsausschuss: „Bildungsminister packt wohl schon seinen Koffer für die Ferien!“
Auch auf den letzten Metern kein Fortschritt – grundlegende Veränderungen statt Stillstand nötig. Bildungsminister packt wohl schon Koffer für die Ferien!?