Petra Vorderwinkler setzt sich für die Gastronomie
und die Tourismusbranche ein und fordert Antworten
Mit Planbarkeit und verlässlichen Beihilfen Existenzen retten!
Die Abgeordnete zum Nationalrat und SPÖ-Tourismussprecherin Petra Vorderwinkler fordert Antworten von Bundesministerin Köstinger für die Gastronomie und die Tourismusbranche. Die behördliche Sperre hinterlässt tiefe Spuren in den Bilanzen der Unternehmen. Vorderwinkler drängt die Ministerin zu Antworten beim Tourismusausschuss am vergangenen Donnerstag.
"Die Zahlen sprechen für einen raschen und klaren Handlungsauftrag der Politik!" so die Abgeordnete.
- 41% der Investionen sind zurückgegangen
- 72.000 menschen sind in der Tourismusbranche arbeitslos, 130.000 in Kurzarbeit.
- Nur mehr ein Drittel der Betriebe kann länger als ein halbes Jahr überleben, ein Drittel nur mehr drei Monate, der Rest liegt bei vier bis fünf Monaten.
Der EU-Beschluss für die Erhöhung der Obergrenzen der Corona-Hilfen wurden bereits am 28.1.21 getroffen. Die nationale Umsetzung wurde jedoch bis dato von Finanzminister Blümel nicht durchgeführt. Auf die Frage Vorderwinklers, wann damit endlich gerechnet werden kann, heißt es nur: "In den nächsten Tagen." Viele UnternehmerInnen stehen seit November (!) ohne Umsatzbeihilfe da. Auf Vorderwinklers Drängen endlich schnelle und verlässliche Lösungen zu finden meinte Köstinger auch hier: "In den nächsten Tagen!"
Die überparteiliche "Aktion 5 vor 12" von GastronomInnen, KaffeesiederInnen, KünstlerInnen und TouristikerInnen fordert in einer Pressekonferenz am Montag eine umgehende Öffnung der Schanigärten. Unterstützt wird diese Initiative u.a. von Reinhard Nowak, Gerald Pichowetz und VIDA Gewerkschafter Berend Tusch. Köstinger betonte, dass sie sich eine Öffnung der Schanigärten nicht vorstellen kann. Es wurde ein Brief an die MinisterInnen geschrieben, auf den bis dato keine Antwort kam. Die Abgeordnete Vorderwinkler erkundigte sich, ob Köstinger den Brief kenne. Sie bejahte. Darauf geantwortet hat sie jedoch nocht nicht. Köstinger spricht von einer Ungleichbehandlung jener, die diese Möglichkeit nicht hätten. Vorderwinkler kontert: "Würschtlstandln haben geöffnet, die Leute essen im Umkreis und es funktioniert auch."
Der Antrag von Petra Vorderwinkler für ein Bonusticket – für in Österreich lebende Erwachsene, die in Österreich Urlaub machen wollen – wurde von den NEOS und der FPÖ unterstützt. Von der Regierung wurde der Antrag vertagt. "Ziel dieser Aktion ist es, einen zusätzlichen Anreiz für mehr Österreich-Urlaube zu geben und somit den heimischen Beherbergungsbetrieben die Überwindung der Corona-Krise zu erleichtern." so die Abgeordnete Vorderwinkler. Die Regierung sieht das nicht so.
Wie lange "in den nächsten Tagen" tatsächlich dauert, wird sich zeigen. Petra Vorderwinkler wird der Bundesministerin genau auf die Finger schauen.
12. Februar 2021